Musicalaufführung der Fridtjof-Nansen-Schule
Fernöstliche Klänge in einem Meer von Kirschblüten.
In der Ferne, der Palast des Kaisers. Liebliches Vogelgezwitscher. Gespanntes Lauschen. Die Lieder der Nachtigall. Dann, das Marschieren von Soldaten. Was geht hier vor?
Tradition trifft auf Moderne im Reich der Mitte. Als der Kaiser von China den lieblichen Gesang der Nachtigall hört, wünscht er sich nichts mehr, als diesen Gesang sein Leben lang hören zu können. Unter Mühen schaffen es die wenig motivierten, aber überaus höflichen Diener schließlich den kleinen Vogel zum Palast zu bringen. Das Glück währt jedoch nicht lange, großer Besuch kündigt sich an! Der technikverliebte und überaus von sich selbst überzeugte Kaiser von Japan hat sein Kommen angekündigt. Im Gepäck: Ein Vogel, frisch aus der Fabrik.

Ob sich die Natur gegen die Technik behaupten kann?
Dieser fast schon philosophischen Fragestellung widmeten sich die 52 Kinder der Theater-, Chor- und Instrumental-AG in ihrem Musical „Die chinesische Nachtigall“ von Andreas Schmittberger. Ein Jahr lang probten die Dritt- und Viertklässler der Fridtjof-Nansen-Schule für ihren großen Auftritt im Saalbau Nied am 7. und 8.7.2016 mit ihren Lehrern Christian Fabian, Eva-Marie Vetter, Samantha Liermann und bis März 2016 Katrin von Herff.
Saalbau, Schultheaterstudio, English Theatre. Diesmal wurden die lokalen Grenzen überschritten – ein Ausschnitt des Musicals wurde zusätzlich auf den „Frankfurter Schultheatertagen“ des Schultheaterstudios und im Rahmen der Veranstaltung „Kleine Künstler ganz groß“ im English Theatre präsentiert.
Die Mühen haben sich gelohnt. Während des Musical-Marathons sind viele Kinder über sich hinausgewachsen. Die einst zaghaften Nachtigallen verzauberten mit der größten Selbstverständlichkeit ihr Publikum. Die akrobatischen Tänzer versetzten mit scheinbar spielender Leichtigkeit ihre Zuschauer in Staunen. Die jungen Schauspieler faden sich auf fremden Bühnen zurecht, als sei es eine tägliche Übung. Viele Puzzleteile haben sich zu einem Ganzen gefunden.
Danke an alle Helfer!